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Zunächst einmal ist "He lücht" ein Ausdruck auf Plattdeutsch (auch: Niederdeutsch oder einfach "Platt"; Schweizer Gäste prägten den Begriff "Hafendeutsch").
Der Begriff "He lücht" dürfte wohl weltweit bekannt sein, denn er
wird Touristen aus aller Welt vorgestellt, wenn diese in Hamburg eine
Hafenrundfahrt machen (und das ist ja wohl ein MUSS für Touristen).
Entstehung des Begriffs: Wenn der Barkassenkapitän die Touristen durch
den Hamburger Hafen schipperte gab er jede Menge Seemannsgarn (in Hamburg
auch "Tünkrams") von sich. Sobald das die Matrosen auf den Schiffen hörten
riefen Sie den Touristen zu: "He lücht!". Also etwa: "Er sagt nicht ganz die
Wahrheit!" oder "Der spinnt!"
Allerdings wissen nur Eingeweihte, dass der Begriff in der plattdeutschen Sprache zwei Bedeutungen hat, nämlich „er lügt” und „er leuchtet”.
Beispiele für „er lügt":
Die Barkasse, vollbesetzt mit Touristen aus aller
Welt, schippert durch den Hamburger Hafen. Der Barkassenkapitän erzählt:
„Auf der linken Seite sehen Sie im Trockendock die MS Walpurgia liegen.
Dieses Schiff wird im weltweiten Seehandelsverkehr eingesetzt, so dass auch zwei
Propeller - das sind die Antriebsschrauben - notwendig sind. Denn: auf der
Südhalbkugel wird ausschließlich mit dem rechten, auf der Nordhalbkugel
nur mit dem linken Propeller gefahren; das hängt mit den Gezeiten und den
verschiedenen Strömungen diesseits und jenseits des Äquators zusammen."
Variation: „Die linke Schraube ist für die Hinfahrt, die rechte
Schraube für die Rückreise gedacht. So wird jeweils eine Schraube entlastet
und das verlängert die Haltbarkeit. Denn: Reparaturen an Schiffen sind teuer!”
(Deshalb nennt man in Fachkreisen den Barkassenkapitän selbst auch
„He Lücht”.)
Oder: „Hamburg liegt ja nicht nur an der Elbe, sondern auch
an drei Meeren. Das kann man besonders gut vom Michel, dem Wahrzeichen
Hamburgs, beobachten. Wenn Sie am Tage vom Michel schauen sehen Sie das
Häusermeer, wenn es dunkel ist sieht man das Lichtermeer und bei wirklich
starkem Nebel sieht man gar nichts mehr!”
Variation: „Unsere schöne Hansestadt besteht ja aus drei
Städten: Wenn Sie vom Michel nach rechts schauen kann man die Altstadt
sehen, wenn Sie nach links schauen sieht man die Neustadt. Für Menschen
mit gutem Sehvermögen ist genau in der Mitte sogar Karstadt zu erkennen.”
Okay, einen noch: „Im Hamburger Hafen gab es früher ganz viele ehrbare
Berufe. Zum Beispiel die Schauerleute, die wegen ihres Aussehens so genannt
wurden, oder die Quartiersleute, die ihr gesamtes Leben in der Speicherstadt,
also ihrem Quartier, verbrachten. Recht unbekannt aber blieb der Beruf des
Bananenbiegers. Oder warum glauben Sie, seien die Bananen alle gebogen?
Schon aus Platzgründen werden die ursprünglich völlig geraden Bananen in
Containern gebogen nach Hamburg transportiert, um möglichst platzsparend und
kostengünstig Handel zu betreiben.”
Als diese Erklärung im Mai 2010 von einem „He Lücht” vorgetragen
wurde, war eine Gruppe aus Sachsen an Bord. Ein älterer Herr schaltete sich
ein und überzeugte schließlich auch die Matrosen an Bord: „Das ist
nicht die richtige Erklärung! Die Bananen sind vielmehr krumm, weil sie
40 Jahre einen Bogen um die DDR gemacht haben!”
Da zeigt sich der wahre Charakter der waschechten Hamburger: plausible
Erklärungen übernimmt man einfach und noch heute können Sie bei einer
Hafenrundfahrt diese - völlig korrekte - Erklärung zu hören bekommen...
Beispiel für „er leuchtet”:
Es gibt nur ein überzeugendes Beispiel, nämlich wenn Sie den Show- und
Shanty Chor „He Lücht” & die Sailors bei einem
Auftritt genau beobachten: dann beginnen die Augen der „Sailors”
vor Freude zu leuchten!
Zwölf sangesfreudige Herren gründeten am 7. Februar 1993 den Show- und Shanty Chor „He Lücht” & die Sailors.
Schon bei der Gründung stand fest: Das Outfit sollte
einmalig und von hohem Wiedererkennungswert sein. Das Repertoire sollte
sich definitiv am Geschmack des Publikums orientieren.
Die Chorgründer Lothar von Fintel und Jens Peikert
hatten die zündende Idee mit den weißen Latzhosen in Kombination mit den
blau-weiß gestreiften T-Shirts, die schnell zum Erkennungsmerkmal des
Chores wurden. Dazu werden weiße Turnschuhe und ein rotes Halstuch getragen.
Jeder „Sailor” sollte Solist sein, der Chor nicht größer
als 15 Personen werden (Sänger und Musiker).
In den 90er Jahren wurde das Shanty-Repertoire um Stimmungslieder,
Gassenhauer, Evergreens, Schlager, Couplets, Seasongs und Wunschtitel erweitert.
Seit der Jahrtausendwende (klingt gut oder?) studierten die
beliebten Sänger zunehmend choreografische Elemente zu ihrem Gesang ein,
sodass heute ein Auftritt auch visuell ansprechend ist.
Inzwischen wuchs das Repertoire auf mehr als 180 jederzeit verfügbare Titel
an, denn alle Titel sind mindestens dreifach mit Solisten besetzt.
Zusammen mit der „Sailors-Band” (bestehend aus Akkordeon,
Leadgitarre, E-Bass, Mini-Schlagzeug und diversen Schlag- und
Perkussionsinstrumenten) ist praktisch jeder Wunschtitel machbar.
Seit 2017 existiert sogar ein eigenes Weihnachtsprogramm mit ausgewählten
deutschen und internationalen Songs.
Das maritime Repertoire beinhaltet neben wenigen echten Shantys
vor allem Seemannslieder und Melodien von Hamburg und der Küste.
Alle Titel sind modern arrangiert und orientieren sich am Original und am Publikumsgeschmack.
Selbstverständlich gibt es einen großen Raum für Richard Germer
(„Hafenunterricht”, „Rum aus Jamaika”,
„Seemannsgarn”, „Wenn das man stimmt”),
Freddy Quinn („La Guitara Brasiliana”,
„Junge, komm' bald wieder”, „Die Insel
Niemandsland”, „Heimweh”, „Die Gitarre und
das Meer”, „Lass' mich noch einmal in die Ferne”)
und anderen Interpreten der Szene (Caterina Valente: „Spiel' noch einmal
für mich, Habañero”, Lale Andersen: „Unter der roten Laterne
von St. Pauli”, Hans Albers: „Einmal noch nach Bombay”,
„Auf der Reeperbahn nachts um halb eins”) usw.
In der Stimmungsabteilung finden sich Titel mit aktiver
Beteiligung des Publikums („Holstein-Lied”,
„An der Nordseeküste”, „Marmor Stein und
Eisen bricht”, „Café Oriental”).
Bei den Schlagern finden sich Hits von Lolita, Freddy Quinn,
Engelbert Humperdinck, Elvis Presley, Lotto King
Karl und Johnny Cash. Die Evergreens rekrutieren sich überwiegend
aus den 20er und 30er Jahren („Puppchen du bist mein
Augenstern”, „Was machst du mit dem Knie, lieber Hans?”,
„Mein Papagei frisst keine harten Eier”,
„Am Sonntag will mein Süßer mit mir Segeln geh'n”). Selbst
„Ring of Fire”, „Ice cream” oder eine Rock-Version
des „Hamborger Veermasters” stellen kein
Problem für die „Sailors” dar.
Nicht selten reißen die selbst arrangierten Potpourris die
Leute von den Sitzen - es wird spontan getanzt und die Polonäse
lässt dann meist nicht lange auf sich warten!
Auch wird das Repertoire immer auf dem aktuellen Stand gehalten,
was zwangsläufig voraussetzt, dass neue Stücke auch innerhalb
kürzester Zeit aufführungsreif sein müssen.
Zurzeit gibt das Repertoire mehr als 40 Weihnachts-Songs her. Nicht nur
traditionelle deutsche Weihnachtslieder wie „Stille Nacht, heilige Nacht”,
„Leise rieselt der Schnee” und „Sankt Niklas war ein Seemann”,
sondern auch „White Christmas”, „Hallelujah!” und „Rudolph,
the red-nosed Reindeer” sind mit von der Partie.
Chorleiter Jens Peikert arrangiert seinem Chor von Anfang an sämtliche Titel auf den Leib. Als Akkordeonspieler begann er schon als Jugendlicher, an öffentlichen Auftritten teilzunehmen. Später im „Orchester Herbert Kauschka” spielte er 15 Jahre lang Akkordeon und Elektronium. Hier sammelte er Ideen und eignete sich die Fähigkeit des Arrangierens an. Dabei kommt ihm sein besonderes Gehör zugute, von dem einige behaupten, er könne sogar Gras wachsen hören. Von 1985 bis 1993 leitete Jens Peikert den Shanty-Chor „De Tampentrekker” aus Harburg (heute Wilhelmsburg). Mit diesen vielen Erfahrungen konnte er zusammen mit Lothar von Fintel seit Gründung des Show- und Shanty-Chores aus dem Vollen schöpfen.
Zusammen mit Bernd Eddelbüttel (Döntjes, 2. Tenor und Solist),
Walter Aschke (Gitarre, Banjo, 1. Tenor und Solist), Willi Neumann (E-Bass, 2. Tenor und Solist),
Ralf-Peter Chors (Drums, Percussion und Solist) sowie Alfred Kellmann (1. Tenor und Solist) singt und spielt
Peikert aktiv im Shanty-Chor Neu Wulmstorf „De
Windjammers” e. V.; manchmal behaupten die fünf ungefragt,
dass man den Chorleiter Jens Peikert sogar zweimal wöchentlich bei den Proben ertragen könne.
Wenn es mal terminliche Überschneidungen mit beiden Chören gibt
wählen diese vorgenannten Herren natürlich den Auftritt aus,
bei dem die Verpflegung am besten ist. Es soll auch schon mal nach der
gereichten Biersorte entschieden worden sein - das wurde allerdings
von einem Unbekannten überliefert...
Natürlich verbindet diese Konstellation die beiden Chöre in guter
Freundschaft, weshalb es häufiger gemeinsame Auftritte gibt.
Neben dem Keyboard, auf dem die Proben begleitet werden, spielt Jens Peikert
seit Februar 2018 Trompete. Bei manchen Auftritten - wo es passt - kommt also auch die Trompete zum Einsatz.
Das Chormanagement ging im Frühjahr 2021 auf Alberto Ginocchio
über. Für die Finanzen zeichnet Bernd Eddelbüttel seit 2014 verantwortlich.
Alberto ist ein exzellenter Akkordeon-Spieler und seit 2019 im Ruhestand.
Durch die Leitung des Akkordeon-Ensembels „Erfrischend anders” kann
er schon auf einige Jahre Management zurückschauen...
Zu seinen Aufgaben gehören Absprachen mit Veranstaltern, Technikern und
anderen Verantwortlichen, um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren.
Nicht zuletzt laufen bei Alberto Ginocchio die Informationen aller
„Sailors” zusammen, denn er muss jederzeit auskunftsfähig
sein, ob der Chor an einem angefragten Datum zur Verfügung steht oder
ob die Beteiligung für die Anberaumung einer Probe ausreicht.
Die Probenräume wechselten seit Beginn von Hamburg-Heimfeld, (Lokal „Gildehaus”) über Hamburg-Neuland, (Lokal „Zur Elbwarte”) zur „Kleinen Sennhütte” (heute „Grando Sucredo”) in Hamburg-Hausbruch und Hamburg-Moorburg („Schützenhaus im alten Moorkaten”, später Schule Moorburg) nach aktuell Hamburg-Eißendorf in die DRK-Seniorenwohnanlage „Eichenhöhe”.
In der DRK-Seniorenwohnanlage „Eichenhöhe” fühlen sich
die Sänger und Musiker sehr wohl. Das liegt in erster Linie am
freundlichen Personal, das immer ein offenes Ohr für Extrawünsche
hat und natürlich an der zentralen Lage in Harburg.
Die Möglichkeit, das gesamte Chor-Equipment unterzustellen, spricht
für sich. Es herrscht ein offenes Vertrauensverhältnis, so dass der
Zugang zum Choreigentum praktisch rund um die Uhr möglich ist.
Seit Jahren sind die „Sailors” Hauschor in mehreren
Seniorenwohnanlagen. Hier singen und spielen die aktiven Sänger und
Musiker insbesondere zu Neujahrsempfängen, Sommer- und Weinfesten
und natürlich auf (vor-)weihnachtlichen Veranstaltungen.
Diese Auftritte genießen die Sänger und Musiker nicht nur wegen der
guten Verpflegung vor Ort, sondern wegen des tollen Feedbacks.
Wer einmal erlebt hat, wie selbst schwere Pflegefälle plötzlich mit dem Fuß
im Takt mitwippen oder stark an Demenz erkrankte Personen plötzlich
mitsingen oder Menschen spontan aufstehen und zu Liedern tanzen,
ist zutiefst gerührt und versteht, warum man mit Musik so viel
Freude bereiten kann!
Der Akkordeonist Alberto Ginocchio (seit 2009 dabei) darf sich zu Recht Weltmeister nennen, denn er war Mitglied im Akkordeon-Orchester Fred Hector, das 1975 in Luzern den Weltmeistertitel in der Kunstklasse errang. Es ist schon perfekt, wenn der Chorleiter neue Noten verteilt und die Instrumentalisten sofort vom Blatt spielen können. Was das für Zeit einspart! So können neue Titel durch zwei Proben sofort ins Repertoire eingefügt werden. Seit 2021 ist Alberto Manager des Chores (zusammen mit Bernd Eddelbüttel). Alberto leitet übrigens seit 2012 das Hamburger Akkordeon-Ensemble "Erfrischend anders!".
Ebenfalls Gründungsmitglied ist Gerhard
Schröer, E-Bassist und Solist (Lieblingssong: „Banana Boat
Song”). Der Ingenieur im Ruhestand spielt in verschiedenen Bands
den E-Bass. Deshalb trägt Gerhard immer einen dicken Kalender mit sich.
Unglaublich, aber wahr: er kann mit einer Hand Bass spielen und mit der
anderen ein Bier trinken! Im Show- und Shanty-Chor ist Gerhard Schröer
auch mit der Technik der Gesangsanlage vertraut, die er während des
Auftritts bedient.
Mit dem Akkordonspieler Alberto Ginocchio bilden die zwei eine Fahrgemeinschaft,
weil sie in Holm-Seppensen bei Buchholz/Nhd. wohnen. Deshalb werden sie
auch „Die Heide-Jungs” genannt!
Walter Aschke spielt Gitarre und Banjo und ist als 1. Tenor
natürlich auch Solist bei den „Sailors”. Mit Eintritt in den Ruhestand
trat Walter Aschke etwas kürzer und spielte zur Aushilfe Gitarre. Seit 2017 ist er
wieder voll dabei: „Irgendetwas fehlte mir zwischen den Reisen - deshalb!”.
Aus dem Publikum erntet er regelmäßig fragende Blicke, wenn er neben dem E-Bassisten steht -
dann zeigen nähmlich die Hälse der Gitarren in verschiedene Richtungen.
Tatsächlich: Walter Aschke ist Linkshänder und spielt deshalb
„Linksgitarre”! Auch Walter ist mehrfach beschäftigt, denn
er singt und spielt auch beim Shanty-Chor Neu Wulmstorf „De Windjammers” und
in der Harburger „Piccoloband”. Seit 2011 gehört Walter Aschke zu den
„Sailors”.
Harry Regese singt seit August 2021 bei „He Lücht” im 1. Tenor. Wie Edgar Müller ist auch
Harry ein Logenbruder; das erklärt, wie er zum Chor kam. Ende 2019 nahm Harry erstmalig an den
Proben teil, dann kam die Corona-Pandemie und verzögerte seine Aufnahme...
Harry Regese spielt Mundharmonika. Alle Sailors waren gespannt auf seinen
ersten Auftritt mit diesem Instrument. Seine Feuertaufe bestand Harry auf dem Harburger
Rathausmarkt beim Herbstfest 2021.
Schon mehrfach seit 2011 hat E-Bassist Willi Neumann bei Terminschwierigkeiten
im Show- und Shanty-Chor ausgeholfen. Seit dem Frühjahr 2016 hat der Neu Wulmstorfer
nur recht wenig Zeit, denn da wurde er Rentner! Willi Neumann
ist allerdings eher im Unruhestand, denn er macht mit seiner Familie Musik und
gehört dem Duo „Didi & Willi” an!
Trotzdem ist Willi Neumann laufend in Norddeutschland unterwegs.
Das ist der Grund, warum er bei „He Lücht” als Springer fungierte.
Willi spielt ebenso Gitarre und Akkordeon, sein Hauptinstrument ist jedoch das Klavier bzw. das
E-Piano. Seit
Allein seit dem Weihnachtskonzert 2014 mit „De Windjammers”
weiß der gesamte Süderelberaum: Willi hat eine samtweiche Bass/Bariton-Stimme und ist
Spezialist für Gospels, Kirchenlieder sowie Country- und Western-Music!
Ein ganz ruhiger Vertreter ist der Maschinenbau-Meister Hans Otto
Seck aus Hamburg-Hausbruch. Bei einem Auftritt auf der „Cap
San Diego” im Jahre 2012 lernte er die Sänger und Musiker kennen,
denn Hans-Otto betreut ehrenamtlich die Maschine des Museumsschiffes.
Er kennt sich übrigens zu Wasser, zu Lande und in der Luft aus und landet
selbst die größten Passagier-Jets auf allen Flughäfen der Welt
ruckelfrei! Wenn also die „Sailors” mal weltberühmt werden
sollten und lange Strecken zu Auftrittsorten zurücklegen müssen, wird
Hans-Otto Seck ganz sicher der Pilot des Chores.
Erst später gab er zu, schon bei einigen Auftritten der
„Sailors” dabei gewesen zu sein - als Zuhörer versteht sich!
Vermutlich hat ihm seine Frau gut zugeredet, sonst hätte er sich bis
heute nicht getraut...
Über Jens Peikert lesen Sie bitte unter „Chorleiter”.
Im Juli 2022 kam Alfred Kellmann zu den „Sailors”. Auch er singt im Neu Wulmstorfer
Shanty-Chor „De Windjammers” im 1. Tenor. Alfred hat eine tolle Stimme und ist deshalb für
die Freddy-Quinn-Titel bei den „Sailors” zuständig. 2024 will er endlich in den Ruhestand
gehen; dann startet er voll durch in den neuen Lebensabschnitt.
Üben tut Alfred Kellmann während der Arbeit: er singt seinen Arbeitskollegen etwas vor. Und wenn die
zufrieden sind, kommt er mit dem neuen Titel zu beiden Chören. (Aus diesem Grunde machen seine Kollegen
einen Bogen um Alfreds Arbeitsstelle, wenn er im Urlaub ist!)
Seit November 2021 ist Ralf-Peter Cohrs bei den „Sailors”. Das ist besonders erfreulich,
weil Mitgliederzuwachs während der Corona-Pandemie ganz sich etwas Besonderes ist.
Ralf-Peter ist auch im Shanty-Chor „De Windjammers” als Drummer und Perkussion-Spieler aktiv.
Daher rührt auch sein Nickname „Bongo”, obwohl er dann eher "Djembè"
heißen müsste. Dieses original-afrikanische Instrument spielt er bevorzugt.
In seinem vorigen Leben war Ralf-Peter Cohrs 16 Jahre Tambourmajor (also Chef der Perkussion) im Spielmannszug des
Schützenvereins Elstorf. Deshalb ist Ralf-Peter ein so taktvoller Mensch!
Beruflich repariert Ralf-Peter die Straßen Hamburgs - besser: er lässt sie reparieren.
Gut für die Sailors, dann wissen diese immer, wann, wo und wie lange Straßen gesperrt sind...
Ebenfalls ein Unikum ist der Neu Wulmstorfer Bernd Eddelbüttel.
Er singt nicht nur in zwei Chören (natürlich beim Neu Wulmstorfer
Shanty-Chor „De Windjammers”!),
sondern kann auch Döntjes erzählen und ist Spezialist für Richard-Germer-Titel.
„Bernie” Eddelbüttel hat bei der Finkwarder Speeldeel mitgewirkt
und war früher gefürchteter Stürmer in Finkenwerder und Altenwerder im Fußballspielen,
bevor er sich dem Tennis verschrieb. Die „Sailors” haben ihm gut zugeredet
und argumentiert, dass er sich beim Singen ganz bestimmt nicht schmutzig macht - er
ist seit 2008 dabei und hat seit dem auch noch nicht einmal beim
Essen gekleckert! Im Mai 2014 übernahm Bernd Eddelbüttel einen Teil des
Managements der „Sailors”: aus reiner Gewohnheit führt Bernd
jetzt die Kasse. Damit hat er schon 20 Jahre Erfahrung und musste nicht erst
von diesem Amt überzeugt werden...
Seit Februar 2023 singt Horst Busch im 1. Bass der Sailors. Kurios ist, dass er schon seit Jahren hätte dabei sein können, es ihn jedoch nach Spanien zog wo er ebenfalls in einem Chor sang. Davor war Horst jahrelang im Wilhelmsburger Männerchor im Vorsitz tätig und hat somit Erfahrung mit dem Singen. Aufgrund seiner Selbständigkeit mit eigener Firma hat er viele "connections" und kennt Gott und die Welt. Als jahrzehntelanger Skipper ist Horst Busch auch heute noch mit dem Boot unterwegs.
Ebenfalls Ruheständler ist Edgar Müller aus Ahrensburg.
Er beendete eine schöpferische Kunstpause im Oktober 2017 und ist seitdem
wieder voll dabei. Bei „He Lücht” & die Sailors singt
Edgar Müller im 2. Tenor; angeblich, weil das Gedränge im Bass zu groß wurde... Er spring
auch ein, wenn der 1. oder 2. Bass schwach besetzt sein sollte.
Er moderiert, spielt Perkussion und singt als Solist (Lieblingstitel: „Ring of Fire” von Johnny Cash).
Edgar Müller ist Logenmeister in Bad Oldesloe und Lübeck. In dieser Eigenschaft
reist er quer durch Europa. Schön, dass er trotzdem Zeit findet und die „Sailors”
vielseitiger macht. Noch was? Ach, ja: seit 2016 ist Edgar Müller Opa!
2009 wurde der Show- und Shanty-Chor „He Lücht” & die Sailors zu
einer Faschingsfeier einer Behinderteneinrichtung bei Preetz eingeladen. Ca.
60 z. T. erheblich gehandicapte junge Leute hatten wochenlang ihre Kostüme
(Motto: „Seefahrt und Meer”) selbst hergestellt, so dass ein
ganz bunter Haufen von Meerjungfrauen, Kapitänen und Piraten den Chor aus Hamburg
empfing. Vermutlich hatten alle „Sailors” zu Beginn einen Kloß
im Hals, doch als Moderator Edgar Müller loslegte und die Gastgeber
einlud mitzumachen, gab es kein Halten mehr! Noch heute erinnern sich die Musiker
und Sänger sehr positiv an diesen Auftritt, weil die Menschen so viel Spaß
hatten und den Chor gar nicht wieder gehen lassen wollten...
1994 fand der erste Auftritt der „Sailors” in der Hamburger
Fischauktionshalle anlässlich einer Firmenveranstaltung statt. Eher
schüchtern drängten sich 12 Aktive in eine Ecke, um bei den 200 Gästen ja
nicht aufzufallen. Das „Helbing Matjesfest” am gleichen Ort im
Jahre 2012 vor ca. 1500 zahlenden Gästen genossen die Chorsänger geradezu.
Als Moderator Carlo von Tiedemann (NDR) fragte, ob es denn
„Fracksausen” gäbe antwortete der ehemalige Manager Klaus-Dieter
Schöler: "Wir haben schon ganz andere Säle leergesungen!" Auch im
September 2012, als das 275. Stiftungsfest der Freimaurerloge "Absalom zu
den drei Nesseln" in der Börse/Handelskammer der Hansestadt Hamburg vor mehr
als 1500 geladenen Gästen aus aller Welt stattfand war das Lampenfieber
groß. Doch die jahrelange Bühnenerfahrung ließ die Sänger nach dem ersten
Einsatz locker aufsingen...
Unvergessen sind Auftritte auch dann, wenn der Auftrittsort
Überraschungen bot. So sangen die „Sailors” schon mehrfach
hintereinander auf einer Treppe stehend auf Schiffen im Hamburger Hafen
(wo stellt man Verstärker und Notenpulte auf einer Treppe auf?). Zuletzt auf
dem Ausflugsdampfer „River Star” anlässlich der fertig abgedrehten 30. Staffel des
Fernseh-Klassikers „Großstadtrevier” im März 2017.
Beim Drachenfest in Travemünde - traditionell am Neujahrstag - waren
die „Sailors” schon 1996 und 1997. Besonders bemitleidet
wurde der Akkordeonspieler, der bei -20°C und steifer Brise ohne
Handschuhe aufspielen durfte...
Nicht ungenannt bleiben sollen an dieser Stelle auch diverse Auftritte
anlässlich von Beerdigungen in Kirchen und Kapellen in und um Hamburg. Was
soll man machen, wenn der Verstorbene zu Lebzeiten verfügte: an meinem Sarg
soll ein Shanty-Chor zum letzten Geleit singen? Dann kann es schon einmal
vorkommen, dass gestandene „Sailors” vor dem ersten Ton einen
doppelten Cognac brauchen...
Selbst im Zirkus sangen die Herren mehrfach (Zirkusse Quaiser und Sarrasani),
auf der Kieler Woche („Mary-Anne”) und auf dem Hamburger
Hafengeburtstag („Regina Maris”) sowie der Englandfähre „Admiral of Scandinavia”,
„Cap San Diego”, „Lisa von Lübeck” „Wappen von
Hamburg” und „Rickmer Rickmers” sowie auf vielen Barkassen
zu Firmenfeiern und Vereinsausflügen.
Natürlich war der Hamburger Show- und Shanty-Chor auch schon im Radio und im Fernsehen zu Gast. Im Hörfunk gab es eigene Sendungen im Offenen Kanal, Radio Bremen und dem NDR. Die meisten Zuhörer gab es vermutlich bei den Auftritten der weltweit ausgestrahlten Sendung „Hamburger Hafenkonzert”. Bei NDR 90,3 ist der Shanty-Chor gut bekannt: nicht nur auf den Bühnen (Hafengeburtstag, Tag der Offenen Tür), sondern durch Interviews und Geburtstagsglückwünsche kennen NDR-Hörer die „Sailors”. In den TV-Sendungen „Hamburg1 FrühCafè”, „Hamburg Journal” und bei diversen privaten Sendern wurde schon über den umtriebigen Chor berichtet. Auch über die drei „Moorburger Shanty-Singen”, bei denen die Aktiven des Chores Mitveranstalter waren, wurde ausführlich berichtet.
Zu den „Fischwochen bei McDonald's” sang der Show- und Shanty-Chor den Background zu Werbespots, die wochenlang in der ganzen Republik gesendet und in den Kinos gezeigt wurden. Auf der Weihnachts-CD von Dieter Thomas Kuhn sind die „Sailors” als Background-Chor zu hören. Die Musik zu TV-Werbespots der Ketten „Nordsee” und „Iglo” spielte Arrangeur und Chorleiter Jens Peikert ein. „Wir haben zwar einige CDs für den eigenen Gebrauch besungen, doch für den Verkauf haben „He Lücht” & die Sailors keine CD vorrätig!” verrät Manager Alberto Ginocchio. „Die Sailors gibt es nur live!” ist die überzeugte Meinung aller Aktiven.
Das Internet entdeckte der Chor im Sommer 2002: der Autodidakt Jens Peikert stellte den Chor erstmalig ins Internet und drei Monate später wurde die erste Buchung über die choreigene Homepage bestätigt! „Heute gibt es nur wenige Aufträge, die nicht über das Internet kommen” weiß Webmaster Jens Peikert. „Einzige Ausnahmen sind Auftritte beim selben Veranstalter oder mündlich an Freunde und Bekannte weitergegebene Tipps!” Bei Auftritten können Interessenten jederzeit eine Kurzdarstellung des Chores in Form einer Klappkarte erhalten aus der die Erreichbarkeit des Managers und manche interessante Information hervorgehen.
Zum Jahreswechsel 2012/2013 war es endlich so weit: die neue Homepage - entwickelt
und designed von Kay Peikert entspricht den heutigen Vorstellungen von
Datenschutz (jeder kennt die DSGVO seit dem 25. Mai 2018) und Web-Sicherheit.
Die neue Site der „Sailors” erreichen Sie unter
www.diesailors.de.
Ein moderner Chor muss heute im Internet vertreten sein. So ist es nicht
erstaunlich, dass „He Lücht” & die Sailors auf YouTube
zu finden sind.
Den choreigenen YouTube-Kanal, auf dem Sie sich einen Eindruck von Auftritten
und Proben des Chores machen können, erreichen Sie
hier.
Seit Chorgründung 1993 haben 64 Sänger und Musiker das Bild der „Sailors” geprägt und diesen Chor bekannt gemacht. Die Fluktuation hat eine Reihe von Ursachen, die an dieser Stelle nicht detailliert aufgezählt werden sollen. Dennoch: wir beklagen eine Reihe von verstorbenen Mitgliedern, Abgängen aus Alters- oder beruflichen Gründen. Nicht jeder begeisterte Sänger ist auch bereit, regelmäßig zu den Proben und Auftritten zu erscheinen, so dass häufiges Fehlen schließlich dazu führt, dass man den Anschluss verpasst.
Aktuell zum Dezember 2024 - fast 32 Jahren der „Sailors” - fanden 1277 (!) Proben statt. Die Zahl der Auftritte betrug nach 28 Jahren 737 - dabei werden mehrere Auftritte am gleichen Ort und am gleichen Tag natürlich nur als ein Auftritt gewertet. Es fanden also im Mittel knapp 50 Proben und ca. 30 Auftritte pro Jahr statt (beachte: in den ersten sechs Jahren wurde sogar zweimal wöchentlich geprobt, seit März 2020 bis Ende 2022 herrschte Corona!).
Natürlich hat uns die Corona-Pandemie seit 2020 einen gewaltigen Strich durch die Rechnung gemacht! Gottlob sind alle "Sailors" ohne Corona-Schaden durch die Pandemie gekommen, doch die Proben und Auftritte fehlten den Herren sehr...
Das Gros der Auftritte erfolgte naturgemäß in Hamburg und in den umliegenden Bundesländern. Die Bundesländer-Statistik ergibt folgende Auflistung (Zahlen aus Mai 2022):
Zwei Drittel aller Auftritte fielen auf die Wochenenden. So verteilen sich die Auftritte auf die Wochentage:
...oder bevorzugen Sie diese Ansicht? (Excel macht's möglich!)
Das aktuelle Durchschnittsalter der Aktiven „Sailors”
liegt bei 72 Jahren! Der Jüngste ist 63, der älteste
83 Jahre alt. Zurzeit gibt es 12 Aktive Sänger und Musiker.
Das Singen ist ausschließlich Männern vorbehalten.
Das Repertoire umfasst zu Beginn des Jahres 2022 genau 180 Titel, die alle von Chorleiter Jens Peikert arrangiert, einstudiert, choreografiert und in Noten umgesetzt wurden. Zum Ende des Jahres 2023 erfolgte eine Repertoire-Kürzung auf 127 Titel.
Im Show- und Shanty-Chor gibt es
Die Instrumentalisten sind allesamt notenfest und
spielen mehrere Instrumente.
Auch nicht unwichtig: alle Sänger sind auch Solisten!
Am 07.02.2025 wird der
Show- und Shanty-Chor „He Lücht” & die Sailors
zweiunddreißig Jahre alt! Das sind 384 Monate! Wer hätte das bei Chorgründung einmal gedacht?
Heute sind mit Gerhard Schröer und Jens Peikert noch zwei
Gründungsmitglieder dabei.
Weil der Chor ein Durchschnittsalter von 72
Jahren hat - und damit weit unter dem Durchschnitt der meisten Männerchöre
liegt - wird für die Zukunft kräftig geplant: die Erweiterung des schon heute
umfangreichen Repertoires um frisch arrangierte Hits und
Evergreens aus zwei Jahrtausenden sowie weitere choreografische Elemente
wollen die Herren einstudieren. In den letzten Jahren zeigte sich, dass
immer häufiger auch ganze Weihnachtsprogramme gewünscht werden. Dem soll
ebenfalls Rechnung getragen werden.
Damit wird dem Sprichwort "Wer rastet, der rostet!" vorgebeugt und der Chor
wird noch vielseitiger einsetzbar sein.